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Waschtrockner – Waschmaschine und Trockner in einem

Waschtrockner
Waschtrockner. Bildquelle: Dmitri Ma / Shutterstock.com

Ein Waschtrockner vereint Waschmaschine und Wäschetrockner in einem Gerät, sodass sich am Stück feuchte Textilien trocknen und verschmutzte Wäschestücke reinigen lassen. Die Geräte sind standardmäßig nicht größer als eine Waschmaschine und können somit auch in kleinen Räumen platzsparend integriert werden. Die Mehrzahl der Waschtrockner ist in ihrer Technologie wie ein Kondensationstrockner gebaut, mit dem Unterschied, dass kaltes Frischwasser für die Kühlung genutzt wird.

Ein Kondensationstrockner arbeitet über die verschiedenen Volumina von unterschiedlich warmer Luft. Das System der Umwälzluft ist in sich geschlossen, sodass keine Belüftung nach außen notwendig ist. Zu Beginn der Trocknung wird die Luft erwärmt, wodurch sich ihr Volumen erhöht. Dadurch ist mehr Raum vorhanden, in dem Wasser speicherbar ist. Die relative Luftfeuchtigkeit sinkt und es lässt sich zusätzliche Feuchtigkeit leichter aufnehmen.

Die erwärmte Umwälzluft gelangt anschließend in die Wäschetrommel und nimmt die Feuchtigkeit der Kleidung auf. Im weiteren System wird die warmfeuchte Luft an einem Wärmetauscher abgekühlt, wodurch die Luft an zuvor gewonnenem Volumen verliert. Das Wasser kondensiert, die Luft wird anschließend erneut erwärmt und zur Wäsche geleitet, sodass diese trocknet. Das entstandene Kondensationswasser fließt direkt über ein Abwassersystem ab oder sammelt sich in einem Behälter, der regelmäßig zu entleeren ist.

Waschtrockner von diversen Anbietern

Die Vorteile und Nachteile von Waschtrocknern

Ein Wäschetrockner hat den generellen Vorteil,

  • dass gewaschene Kleidungsstücke nach ein paar Stunden wieder tragbar sind.
  • Waschtrockner dagegen vereinen zwei Geräte in einem, sodass lediglich ein Stellplatz nötig ist, um Wäsche zu waschen und zu trocknen. Steht demnach wenig Raum im Haushalt zur Verfügung, stellt das Kombinationsgerät die ideale Wahl dar.
  • Darüber hinaus ist der der Vorgang des Wäschereinigens insgesamt komfortabler, da Nutzer das Gerät einmal einstellen und anschließend die fertige Wäsche entnehmen, die nur noch zusammengelegt werden muss. Somit lässt sich Zeit sparen, da auf das Aufhängen an einer Wäschespindel oder Umfüllen in einen separaten Trockner verzichtet werden kann.

Die Nachteile eines Waschtrockners resultieren überwiegend

  • aus dessen geringerer Effizienz im Vergleich zu zwei Einzelgeräten. Da viele Modelle Frischwasser zum Kühlen verwenden, sind der Wasserverbrauch und die Betriebskosten recht hoch, denn ein Waschtrockner sollte für die Trocknung maximal zur Hälfte mit feuchter Wäsche befüllt sein, weshalb bei Haushalten mit einem hohen Wäscheaufkommen mehrere Trocknungsvorgänge notwendig sind, die zusätzliche Kosten verursachen.
  • Ein weiterer Nachteil ist, dass während dieser Zeit die Maschine blockiert ist und indes keine weitere Fuhre gewaschen werden kann, was bei zwei Geräten möglich ist. Aus der maximalen Befüllung von der Hälfte der Maschine beim Trocknen folgt der Umstand, dass zwischen den Arbeitsgängen Wäsche herausgenommen werden muss.
  • Darüber hinaus tritt ein Problem bei Fehlfunktionen oder Schäden auf. Wenn eine Einheit des Waschtrockners ausfällt, ist auch das andere Gerät im Regelfall nicht mehr nutzbar. Im

Allgemeinen lohnt sich ein Waschtrockner vor allem dann, wenn wenig Platz verfügbar und das Wäscheaufkommen im Haushalt nicht allzu hoch ist. Andernfalls sollten Verbraucher eher auf zwei Geräte ausweichen, mit denen die Vorgänge parallel ablaufen und mehr Wäschestücke behandelt werden können.

Mithilfe von Wärmepumpen im Waschtrockner Energie sparen

Eine Alternative stellen Waschtrockner mit Wärmepumpen dar. Diese verwenden die bei der Kondensation entstehende Wärme, um die Luft für die Trocknung zu erhitzen. Die so eingesparte Energie beträgt nach Herstellerinformationen über 50 Prozent. Des Weiteren erfolgt die Trocknung bei niedrigerer Temperatur und ist schonender, sodass die Wäsche nicht so schnell an Qualität einbüßt. Da kein zusätzliches Wasser während der Trocknung notwendig ist, lassen sich weitere Betriebskosten einsparen.

Die Stiftung Warentest hat für Trockner mit einer Wärmepumpe für eine zehnjährige Nutzung Gesamtkosten von etwa 900 bis 1.150 Euro errechnet. Konventionelle Trockner lagen hingegen in einem Bereich von circa 1.000 bis 1.400 Euro. Als Nachteil lässt sich anmerken, dass die effizienter genutzte Wärme nicht mehr den Raum, in dem das Gerät steht, erwärmt. Ein Waschtrockner mit Wärmepumpe ist für Haushalte empfehlenswert, in denen eine häufige und langfristige Nutzung angestrebt wird.

Letzte Aktualisierung am 2024-01-19 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API